Salerno - Die italienische Regierung hat sich offiziell bei hunderten Auto- und Lastwagenfahrern entschuldigt, die seit drei Tagen auf der Autobahn Salerno-Reggio Calabria festsitzen. "Ich möchte mich bei den Autofahrern im Namen der Regierung entschuldigen und verspreche, dass wir alles tun werden, damit so etwas in Zukunft nicht mehr passiert", sagte Vize-Ministerpräsident Marco Follini. Die Mitte-Links-Opposition forderte unterdessen den Rücktritt von Verkehrsminister Pietro Lunardi. Die süditalienische Autobahn ist seit Mittwoch auf über 150 Kilometern blockiert. Während die Menschen bei Eiseskälte auf Hilfe warteten, gingen Zivilschutz und Feuerwehr zunächst völlig unorganisiert ans Werk. Erst am Freitag schafften es die Hilfskräfte mit Räumfahrzeugen und Kränen, die Straße teilweise frei zu bekommen. Jedoch gingen in der Region auch am Samstag heftige Schneefälle nieder, so dass weiter unklar war, wann auch die letzten Autofahrer aus ihrer dramatischen Lage befreit werden können. (APA)