Affenmännchen "zahlen" für Blicke auf weibliche Hinterteile
Neue Erkenntnisse von US-Forschern: Rhesusaffen geben bereitwillig Fruchtsaft ab
Redaktion
,
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Rhesusaffe im Safaripark Gänserndorf.
New York - Affen sind ähnlich wie viele Männer durch
Bilder von weiblichen Hinterteilen ansprechbar. Nach Erkenntnissen
von US-Forschern "zahlen" sie sogar für Blicke auf sexuell
interessante Artgenossen, wie das Magazin "Nature" am Dienstag auf
seiner Internetseite berichtete. Rhesusaffen hätten in einer Studie
der Duke-Universität in Durham (US-Staat North Carolina) bereitwillig
Fruchtsaft dafür hergegeben, dass sie Bilder von Hinterteilen
weiblicher sowie von Gesichtern dominanter männlicher Artgenossen
sehen konnten.
Bei der Versuchsreihe wurden die Rhesusaffen vor die Wahl
gestellt, entweder eine große Menge Kirschsaft ohne Bilder oder eine
kleinere Saftmenge bei gleichzeitiger Möglichkeit zur Betrachtung der
Fotos zu bekommen. "Praktisch alle Affen geben Fruchtsaft ab, um
dafür ein weibliches Hinterteil anzuschauen", resümierte der an dem
Projekt beteiligte Neurobiologe Robert Deaner. "Sie schätzen diese
Bilder wirklich sehr."
Keine "Affen-Pornografie"
Bei dem Phänomen handle es sich allerdings nicht um
"Affen-Pornografie". Vielmehr gehe es darum, dass die Tiere darauf
eingestellt seien, die sexuelle Bereitschaft potenzieller Partner zu
prüfen. Auch in der Wildnis würden Affen stets darauf schauen, welche
Weibchen sexuell ansprechend sind, und zugleich das Benehmen der
Führungsaffen beobachten. Die im Fachjournal "Current Biology"
veröffentlichte Affenstudie könnte nach Ansicht Deaners auch helfen,
die Anziehungskraft von Fotos der Schönen und Reichen in
Glamourmagazinen auf viele Menschen zu erklären. (APA/dpa)
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