Neues Forschungslabor in München-Perlach soll Verfahren für einen zuverlässigen
Schutz von verschlüsselten Informationen entwickeln
Redaktion
Frankfurt/Main - Siemens hat in München-Perlach ein
Forschungslabor eröffnet, in dem Verfahren für einen zuverlässigen
Schutz von verschlüsselten Informationen entwickelt werden sollen.
Dabei geht es um die Abwehr von so genannten Seitenkanalattacken, wie
das Unternehmen mitteilte. Bei diesen Angriffen versuchen Hacker nicht, die theoretische
Logik hinter der Verschlüsselung zu brechen. Die mathematisch
sicheren kryptographischen Schlüssel werden stattdessen dechiffriert,
indem natürliche physikalische Nebeneffekte des
Verschlüsselungsvorgangs wie Stromverbrauch, Rechenzeit oder
elektromagnetische Abstrahlung ausgewertet werden. Dies lässt oft
Rückschlüsse auf den verwendeten Schlüssel zu, wie Hartmut Raffler,
Leiter der Forschung für Informations- und Kommunikationstechnologie
bei Siemens Corporate Technology, erklärte.(APA/AP)
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