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Kanzler Schröder appelliert an die Länder, sich die Einführung von Studiengebühren gut zu überlegen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Thema Studiengebühren wollen die unionsgeführten Länder das von Bildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) geplante milliardenschwere Förderprogramm für Spitzen-Unis endgültig nicht mehr mittragen. Das Paket zur Förderung der Spitzen-Universitäten sei "obsolet" und "verfassungsrechtlich gar nicht mehr möglich", sagte der Wissenschaftsminister von Baden-Württemberg, Peter Frankenberg (CDU), der "Berliner Zeitung" (Donnerstagausgabe). Nach dem Urteil sei "völlig klar, dass der Bund beim Thema Hochschulen nichts zu sagen hat", sagte Frankenberg. Auch das Scheitern der Föderalismuskommission sei für das Scheitern des Förderprogrammes verantwortlich.
Bulmahn wollte ursprünglich von 2006 bis 2010 rund 1,9 Milliarden Euro für die deutschen Elite-Unis zur Verfügung stellen. Frankenberg schlug vor, die von Bulmahn geplanten 1,9 Milliarden Euro für die Förderung von Elite-Hochschulen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zukommen zu lassen. Nur bei der Forschungsförderung etwa über die DFG könne "der Bund noch eine Rolle spielen."