Infografik: Pensionskassen

Wien - Obwohl die nunmehr 21 betrieblichen und überbetrieblichen Pensionskassen 2004 einen Anlageertrag von im Schnitt 7,3 Prozent erwirtschaftet haben, werden heuer die Betriebspensionen von über 1000 Pensionisten um bis zu zwei Prozent gekürzt.

Dagegen können 25.000 der 44.000 Leistungsberechtigten mit Pensionserhöhungen von ebenfalls bis zu rund zwei Prozent rechnen, sagten Christian Böhm und Fritz Janda vom Fachverband der Pensionskassen am Donnerstag.

Zu Kürzungen wird es vor allem bei jenen kommen, bei denen in der Vergangenheit bei der Übertragung der Anwartschaften an eine Pensionskasse der Rechnungszins zu hoch angesetzt wurde.

Minus-Jahre 2001 und 2002

Wegen der Minus-Jahre 2001 (minus 1,6 Prozent) und 2002 (minus 6,3 Prozent) mussten bereits im Vorjahr einige Kassen ihre Reserven auffüllen. 2004 wurde jede dritte Betriebspension gekürzt, obwohl die Performance 2003 im Mittel sogar 7,6 Prozent betragen hatte.

Mit dem Ergebnis des Jahres 2004 zeigte sich Böhm "in Summe sehr zufrieden". Nach den extrem schwierigen Jahren 2001 und 2002 hätten die Pensionskassen wieder an den Durchschnitt der Vergangenheit - rund sieben Prozent jährliche Performance - heranreichen können.

Die Zahl der Arbeitnehmer mit betrieblicher Zusatzpension stieg 2004 um acht Prozent auf 413.000 (44.000 davon sind bereits leistungsberechtigt). Die monatliche Betriebspension stieg im Schnitt um 1,4 Prozent auf 495 Euro. (APA, (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 04.02.2005)