Kairo - Vier Monate nach den Terroranschlägen auf israelische Touristen am Roten Meer hat die ägyptische Polizei bei einem Feuergefecht auf der Halbinsel Sinai zwei mutmaßliche Beteiligte erschossen. Wie das Innenministerium in Kairo am Samstag mitteilte, wurden bei zweitägigen Gefechten auch ein Polizist getötet und sieben Beamte verletzt. 600 Polizisten suchten in dem Gebiet nach drei weiteren Verdächtigen, hieß es.

Aus Polizeikreisen war zuvor verlautet, dass bei blutigen Gefechten in einem Gebirge in der Nähe des Urlaubsortes Ras Sudr auf der Sinaihalbinsel zwei Beamte getötet worden seien. Nach Angaben des Informanten hatten 5.000 Polizisten bereits am Dienstag 120 Bewaffnete eingekreist, von denen zwei an den Anschlägen vom vergangenen Oktober mitgewirkt haben sollen.

Am 7. Oktober 2004 waren in den besonders bei israelischen Touristen beliebten Urlaubsorten Taba und Ras Shitan am Roten Meer fast gleichzeitig vier Bomben explodiert. 34 Menschen kamen ums Leben. Fünf Verdächtige wurden bereits in den Wochen unmittelbar nach der Anschlagsserie festgenommen. (APA/AP)