Der neue Siemens -Vorstandschef Klaus Kleinfeld rückt bei der Suche nach einer Lösung für die defizitäre Handy-Sparte nicht von der Linie seines Vorgängers Heinrich von Pierer ab. "Alle Optionen sind offen", sagte Kleinfeld nach einem Bericht der "Welt am Sonntag".

Mobiltelefon-Sparte

Mit den gleichen Worten hatte von Pierer zuletzt die Möglichkeiten umschrieben, die Mobiltelefon-Sparte entweder zu schließen, sie zu sanieren, zu verkaufen oder einen Partner zu suchen. "Eine Schließung der Sparte ist nicht meine Präferenz", hatte von Pierer Ende Januar auf der Hauptversammlung betont. Die Lösung des Problems hatte er aber seinem Nachfolger überlassen.

Eine Million Euro pro Tag

Siemens habe zu spät UMTS-fähige Mobiltelefone entwickelt, zitierte die Zeitung Kleinfeld. Das habe die Preise unter Druck gesetzt. Im abgelaufenen ersten Quartal 2004/05 hatte Siemens mit Handys einen Verlust von 143 Millionen Euro erwirtschaftet. "Wir haben in dieser Sparte in den letzten Monaten mehr als eine Million Euro pro Tag versenkt", sagte Kleinfeld. (Apa)