E-Mail Programm, Webbrowser, Office-Paket und eine Warenwirtschaft. So präsentiert sich in vielen Büros der klassische Computer-Arbeitsplatz.

Oft sind es aber die kleinen, praktischen Werkzeuge, die das Arbeiten mit dem PC wirklich erleichtern und dem Benutzer die eine oder andere zeitraubende Tätigkeit ersparen. Hier eine kleine, subjektive Auswahl.

PDFs kostenlos erstellen

PDF hat sich mittlerweile zum universellen Austauschformat für Dokumente entwickelt. Wer nicht zu Adobes "Acrobat" greifen möchte, um ein Word-Dokument oder etwa eine Power-Point Präsentation in PDF zu konvertieren, der kann FreePDF XP einsetzen. Das auf das kostenlose Ghostscript aufsetzende Tool ermöglicht das einfache "Ausdrucken" von PDFs aus jeder Applikation heraus.

Bilder einfach online stellen

Nach einer Hausmesse oder einem erfolgreichen Event mit Kunden stellt sich oft das Problem, dass man die digitalen Fotos einfach und schnell auf der Firmenwebsite publizieren will. Hierfür bietet Microsoft im Rahmen seiner PowerToys den "HTML Slide Show Wizard" an.

Dieser erstellt mit ein paar Mausklicks präsentable Diashows, die man einfach auf die Homepage stellen kann. Auch die anderen PowerToys sind einen Blick wert.

Kombipack: SMS und E-Mail

In Unternehmen wird die Kurzmitteilung über das Handy als Kommunikationsmittel immer beliebter.

Das Mobilfunportal sms.at bietet ein – in der Basisversion - kostenloses Plug-In für Microsoft Outlook an, mit dessen Hilfe sich SMS direkt in dem Mail-Programm senden und empfangen lassen. Für Lotus Notes Benutzer bietet die Grazer Firma Nimbus mit "NextMessage" Ähnliches.

Einmal reinigen und imprägnieren bitte

Wenn man nicht PDF zum Versenden von Office-Dokumenten benutzt, sollte man diese von "unerwünschten" Informationen befreien.

Dazu gehören beispielsweise Texte, die als "verborgen" formatiert wurden oder die zur Zusammenarbeit beim Verfassen und Bearbeiten des Dokuments mit Ihren Mitarbeitern dienten. Mit dem RHDTOOL Add-In von Microsoft können diese verborgenen Daten dauerhaft entfernt werden.

War es „5c%hga6n“ oder „senw*=u8“?

Zu einem Problem wird auch immer mehr das Verwalten der eigenen Passwörter. E-Mail, Intranet, SAP, E-Banking, Webmail usw. verlangen alle nach einem Passwort. Und da man aus Sicherheitsgründen für die verschiedenen Dienste auch unterschiedliche Passwörter einsetzen solle, wird die Liste immer länger. Abhilfe kann hier das kostenlose Programm KeePass schaffen.

Das Open Source Tool verwaltet eine beliebige Anzahl von Passwörtern und den dazugehörigen Informationen in einer kleinen durch die AES und Twofish Algorithmen verschlüsselte Datenbank. Damit muss man sich nur mehr das eine Passwort für KeePass merken

Slideshows für CDs

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber was tun, wenn das Bild zu groß ist oder man viele Bilder in einer Slideshow auf CD brennen will? Hier schafft das kostenlose Tool "IrfanView" Abhilfe.

Das Programm des in Wien lebenden Bosniers Irfan Skiljan kann unter anderem aus einer Reihe von Bildern eine .exe für eine CD oder einen Bildschirmschoner erstellen. Aber auch das Verkleinern oder Vergrößern sowie Umbenennen von Bildern kann man mit IrfanView für eine große Anzahl Dateien automatisieren.

Kinder wie die Zeit vergeht

Wie lange noch bis ich nach Hause kann? Um 14 Uhr Kaffee machen, um 19:30 den Chef anrufen und ihn mit einem fingierten Notfall aus der Besprechung retten.

Verschiedenste Alarme, ein Countdown und die Synchronisierung der PC-Uhr mit einer Atomuhr über das Internet bietet das kleine Tool "TimeLeft" an, damit man sich an die täglich anfallenden Kleinigkeiten nicht vergisst. Hinzu kommt noch, dass man das Aussehen der Uhr über Skins an die persönlichen Vorlieben anpassen kann.

Ein ganzes Bündel an Applikationen bietet Microsoft unter dem Namen "Microsoft Partner Pack for Windows XP" auf seiner englischen Homepage an.

Neben zwei Spielen für die Mittagspause finden sich hier mit „Post-it Software Notes“ auch eine Umsetzung der beliebten Haftzettel für den PC sowie die kostenlose Anti-Virus Software eTrust von Computer Associates. Recht amüsant ist auch das Angebot, sich doch Googles Deskbar zu installieren, um die Suchmaschine direkt vom Arbeitsplatz aus aufzurufen. Microsofts eigene MSN Suche dürfte da wohl noch nicht so weit sein. ;)

(Martin Leyrer)