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Ehmann ist wütend.
Bereits am Montag, als die möglichen Verwicklungen von SW Bregenz in die Affäre rund um Wett-Absprachen erstmals kolportiert wurden, hatte sich der Teamchef eindeutig zu Wort gemeldet. "Ich würde auf die Worte eines bestechlichen Schiedsrichters nicht zu viel geben. Es berührt mich nicht die Bohne wenn Leute auf Pferde oder Hunde wetten, aber Spieler dürfen niemals auf oder gar gegen die eigene Mannschaft wetten. Natürlich gibt es aber immer wieder Fußballer die wetten. Die spielen dann auf Partien in der zweiten finnische Liga und wissen, dass dort eine Mannschaft zehn Mal zu Hause gewonnen hat, oder wetten in der vierten nordirischen Liga. Unglaublich."
Auch GAK-Kapitän Anton Ehmann, der am Dienstag mit den Verdächtigungen in der Partie GAK - Admira (5:2) im Dezember 2004 konfrontiert wurde, bezog Stellung. "Ich war damals gesperrt. Aber ich möchte dazu schon sagen: Ich lege meine Hände ins Feuer, dass es da nichts gegeben hat. Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Spieler gerne in Wettbüros gehen. Ich selber könnte das mit mir nicht vereinbaren, weil ich immer gewinnen und 100 Prozent geben will. Ich würde mir vorher beide Füße brechen lassen. So etwas ist eine Charakterlosigkeit und da gehören alle eliminiert. Kein Einziger soll je wieder irgendwo einen Job kriegen, egal ob Trainer, Spieler oder Schiedsrichter."
GAK-Manager Hannes Weninger, der am Montagabend mit nach Zypern gekommen war, forderte konkrete Hinweise. "Die Leute, die etwas anzweifeln, sollen Ross und Reiter nennen. Unser Spiel gegen die Admira war im Dezember, warum kommt die Geschichte dann erst jetzt raus. Auch ich wurde von Freunden angerufen und informiert, dass es in dieser Partie hohe Wetteinsätze gegeben hat." Weninger nannte in diesem Zusammenhang sogar noch eine internationale Begegnung mit Beteiligung des GAK, die "verdächtig" sei.