Erinnern Sie sich an Waluliso? Das Wiener Original predigte in Leintuch und Lorbeerkranz Frieden und Bewahrung von Wald, Luft, Licht, Sonne. WaLuLiSo eben.

Anleihen bei dem 1996 verstorbenen Wirrkopf nimmt offenbar Michael Dichand mit seinem Verein Waluso (Wasser, Luft, Sonne). Der älteste Sohn von Krone-Miteigentümer Hans Dichand lud 2004 zur Gründung auf das Schloss Rosenegg bei Steyr. Dort hat der Verein auch seinen Sitz.

Laut Einladung soll er "eine zukunftsträchtige Plattform für innovative Projekte im Bereich der Umwelttechnologie" werden. Diese erforsche und dokumentiere der Verein.

Erneuerbare Energieträger stehen in den Statuten. Darüber hat Michael Dichand schon in Kuba beraten. Auch "bäuerliche Kleinbetriebe" sind Vereinsanliegen. Michael versuchte sich selbst weiland als Betreiber des größten Biohofes im Land, sein Vater veröffentlicht "Bauernmanifeste". "Umweltgerechte Mobilität" ist zudem Waluso-Ziel. Die Mitbegründer des Vereins, die Tiroler Ingenieure Michael Prachensky und Falko Ducia propagieren seit 2000 eine Art unterirdische Schwebebahn für Gütertransporte durch die Alpen. (fid/DER STANDARD; Printausgabe, 9.2.2005)