Amerikanische Kriegsdrohungen bezeichnete er als "psychologische Kriegsführung". Allerdings sei die Situation derzeit gefährlicher geworden. Wenn Washington weiter drohe, werde Teheran andere Seiten aufziehen, "die zum Nutzen keines Landes seien".
Iran
Atomgespräche: Irans Präsident warnt vor überzogenen Forderungen
Khatami sieht US-Drohungen als "pychologische Kriegsführung" - Droht mit Abbruch der Besprechungen
Teheran - Vor Abschluss der laufenden Runde der
Atomgespräche mit der EU an diesem Freitag hat der iranische
Präsident Mohammed Khatami erneut vor überzogenen Forderungen des
Westens gewarnt. Sollte die EU dem legitimen Wunsch Irans nach Zugang
zur Atomtechnologie zur friedlichen Nutzung nicht erfüllen, werde
Teheran die Gespräche abbrechen, erklärte Khatami am Donnerstag nach
einem Bericht der Nachrichtenagentur IRNA vor westlichen Diplomaten
in Teheran.
Iran steht verhandelt derzeit mit den drei EU-Staaten Deutschland,
Großbritannien und Frankreiche über eine Aufgabe seines umstrittenen
Programms zur Uran-Anreicherung. Die am Freitag zu Ende gehende
Gesprächsrunde findet in Genf statt. Die USA haben einen
Militärschlag gegen Iran nicht ausgeschlossen, sollte Teheran nicht
einlenken. US-Außenministerin Condoleeza Rice hat auf ihrer
derzeitigen Europa-Reise immer wieder betont, Washington bevorzuge
eine diplomatische Lösung. (APA/dpa)