Der Weltverband begründete seine "Rolle rückwärts" vom Donnerstag in einer offiziellen Erklärung mit sieben Punkten, am stichhaltigsten jedoch durch die Garantieerklärung aus Kanada, dass alle Bestandteile des 2001 mit der FINA geschlossenen WM-Vertrags erfüllt würden. Zuletzt hatte es im Etat von mehr als 36 Millionen Euro eine Deckungslücke von etwa zwölf Millionen Euro gegeben. FINA-Präsident Mustapha Larfaoui: "Montreal hat unglaubliche Bemühungen gemacht." Die Titelkämpfe waren den Kanadiern vor drei Wochen entzogen worden.
Sport
Schwimmen: WM doch in Montreal
Rückgabe hoch erfreut aufgenommen: "Alles tun, damit Titelkämpfe Erfolg werden"
Montreal/Quebec - Die Rückkehr der
Schwimm-Weltmeisterschaften nach Montreal ist in der
frankokanadischen Metropole mit Freude registriert worden. "Ich bin
sehr froh, dass die FINA sich entschlossen hat, uns eine zweite
Chance zu geben. Wir werden jetzt alles tun, damit die Titelkämpfe
ein Erfolg werden", sagte Bürgermeister Gerald Tremblay. Der
Politiker hatte sich in den vergangenen Wochen besonders intensiv um
einen "Rückzieher" des Internationalen Verbandes (FINA) bemüht.
Für Montreal sprach auch, dass viele nationale Verbände bereits
logistische Vorbereitungen hinsichtlich einer Ausrichtung in der
kanadischen Provinz Quebec getroffen hatten. Berlin als einer der
drei nun nicht zum Zug eingesprungenen Bewerber will sich demnächst
erneut um eine WM bewerben. Die anderen beiden Städte waren Moskau
und Athen. (APA/AFP/dpa)