Rechtsextreme Junge Landsmannschaft Ostpreussen meldete Aufmarsch mit 3.000 Teilnehmern an - Großaufgebot der Polizei
Redaktion
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Polizisten aus über fünf Bundesländern werden am Sonntag in Dresden erwartet.
Dresden - Ein Großaufgebot an Polizisten aus mindestens
fünf Bundesländern soll am Sonntag die Gedenkveranstaltungen zur
Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg absichern. Insgesamt werden
bis zu 90.000 Menschen erwartet. Die rechtsextreme Junge
Landsmannschaft Ostpreussen hat einen Aufmarsch mit 3.000 Teilnehmern
angemeldet. Der Dresdner Polizeipräsident Manfred Schweizer geht
davon aus, dass diese Zahl überschritten wird. "Wir haben schon vor
Wochen begonnen, uns auf diesen Tag vorzubereiten", sagte Schweizer
am Freitag. Der Großteil der Bevölkerung kommt an verschiedenen
Stellen der Stadt zum stillen Gedenken zusammen.
Bereits am Samstag werde mit etwa 1.000 Linksautonomen aus ganz
Deutschland gerechnet. Details des Einsatzes wollten Stadt und
Polizei nicht bekannt geben. Die Polizei bereite sich auch auf den
möglichen Einsatz von Wasserwerfern vor. "Wenn es zu Gewaltaktionen
kommt, werden wir konsequent und unnachgiebig vorgehen", kündigte
Schweizer an.
In den vergangenen Jahren waren die Gedenkfeierlichkeiten
weitgehend problemlos abgelaufen. Rechtsextreme prangern dabei
regelmäßig "alliierte Kriegsverbrechen" an. Die Linksautonomen wenden
sich unter dem Slogan "No Tears for Krauts" (Keine Tränen für
Deutsche) gegen "bürgerliches Gedenken". (APA/dpa)
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