Auch die Aufforderung von Expräsident Bill Clinton an seine Parteifreunde zur Einigkeit klingt leicht resigniert: "Wir müssen Howard Dean unterstützen. Wir müssen damit aufhören, uns gegenseitig zu schlagen, und unser Feuer gegen jene richten, mit denen wir im Widerspruch stehen."
Die Wahl des ehemaligen Gouverneurs von Vermont zum neuen Parteivorsitzenden wird vom linken Flügel der Demokarten mit Leidenschaft gesehen. Rechts des Spektrums bleibt man skeptisch. Dean hatte sich zwar zu Beginn des Präsidentschaftswahlkampfes als demokratischer Favorit für das Rennen um das Weiße Haus profiliert, die Nominierung jedoch gegen Kerry verloren.
Ob es dem schon seit Längerem nicht mehr praktizierenden Arzt Dean gelingen wird, den Demokraten bei den Zwischenwahlen, den "mid-term elections", im Jahr 2006 zu einem Sieg über die Republikaner, die derzeit beide Häuser des Kongresses dominieren, zu verhelfen und die nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2008 erfolgreich zu orchestrieren, wird noch länger dahingestellt bleiben.