Der Baustoffhersteller konnte die Erwartungen der Analysten erfüllen und will die Dividende deutlich anheben.

Foto: www.wienerberger.at
Wien - Der börsenotierte Baustoffhersteller Wienerberger AG hat 2004 ein Rekordergebnis erzielt und ist nach den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen den Erwartungen der Analysten gerecht geworden.

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 38 Prozent auf 257,2 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 21 Prozent auf 405,4 Mio. Euro, teilte das Unternehmen Dienstag früh ad-hoc mit.

Umsatzplus von 14 Prozent

Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 1,758 Mrd. Euro. Wienerberger will die für 2004 gezahlte Dividende von 0,77 Euro (2003) auf über 1,0 Euro erhöhen, Details sollen zur Bilanz-PK am 30. März genannt werden.

Von der APA befragte Analysten hatten im Vorfeld der vorläufigen Ergebnisse mit einem Umsatz von 1,754 Mrd. Euro gerechnet, das EBITDA sollte nach den Schätzungen um 20,5 Prozent, das EBIT um 39,7 Prozent steigen.

In den Zahlen macht sich unter anderem die gänzliche Übernahme der Koramic-Dachziegelsparte und der Wegfall von Firmenwertabschreibungen bemerkbar.

Heuer weiteres Wachstum in Osteuropa erwartet

Die vorgelegten Ergebnisse seien "ein Beweis für den Erfolg der laufenden Optimierung und unserer profitablen Wachstumsstrategie," erklärte Wienerberger-Generaldirektor Wolfgang Reithofer in der Unternehmensmitteilung. Die selbst gesteckten Unternehmensziele 2004 seien jedenfalls "deutlich übertroffen" worden.

Für das laufende Jahr 2005 rechnet Reithofer mit fortgesetztem Wachstum in Osteuropa - von einzelnen, zeitweilig rückläufigen Märkten, wie derzeit in Ungarn, abgesehen.

Westeuropa werde sich positiv entwickeln, in Deutschland sei nach wie vor kein Aufschwung absehbar. In den USA sieht Wienerberger zumindest in der ersten Jahreshälfte eine konstant gute Nachfrage nach Vormauerziegeln. (APA)