Linz - Die erste mobile Section Control Österreichs geht Anfang März in Oberösterreich in Betrieb. Das Tempokontrollsystem werde auf der A1, der Westautobahn, im Baustellenbereich zwischen Haid und Sattledt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h überwachen, kündigte Straßenbaureferent Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl (V) an. Bis Bauende werden im Gegenverkehrsabschnitt alle vier Fahrstreifen gleichzeitig überwacht. Die Kosten würden rund eine Mio. Euro betragen.

Die Standorte der Kameraportale liegen oberhalb des Puckinger Berges und im Bereich Sipbachzell. Die Überwachungsstrecke betrage somit elf Kilometer, teilte Hiesl mit. Die baulichen Vorbereitungsarbeiten wie Standplätze für die mobilen Fundamente und Container seien abgeschlossen.

A1 Sperre Haid und Sattledt am 25. Februar

Die Montage der mobilen Section Control soll am 25. Februar erfolgen. Dazu werde die A1 zwischen dem Knoten Haid und Sattledt in Fahrtrichtung Salzburg in der Zeit von 20.00 bis 6.00 Uhr zur Gänze gesperrt, so Hiesl. Die Umleitung erfolgt über die A25, die Welser Autobahn, die A8, Welser Westspange und in weiterer Folge zum Voralpenkreuz. In Fahrtrichtung Wien werde der Verkehr ab 20.00 Uhr für das Einheben des Querriegels immer wieder kurzfristig angehalten.

Die Inbetriebnahme des Systems ist für Anfang März vorgesehen. Die gesamte Sensorik wie etwa Kennzeichenerfassung erfolge über eine Alu-Überkopfgitterkonstruktion, erklärte Hiesl. Im kommenden Herbst soll die Autobahn nach dem Abschluss der Bauarbeiten wieder frei befahrbar sein, dann werde die mobile Section Control abgebaut und an einem anderen Ort zum Einsatz kommen.

Bei der Section Control handelt es sich um ein Streckenradar, das die Durchschnittsgeschwindigkeit für eine bestimmte Strecke ermittelt. Beim Ein- und Ausfahrtspunkt werden die Kennzeichen der passierenden Fahrzeuge mit Kameras erfasst und anschließend etwaige Übertretungen anhand der Zeitdifferenz errechnet. (APA)