Wien - Nach der Flutkatastrophe in Südostasien sind am Mittwoch die letzten Soldaten des Bundesheeres von ihrem Hilfseinsatz zurückgekehrt. Dabei handelte es sich um 38 Angehörige der AFDRU (Austrian Forces Disaster Relief Unit)-Einheit, die in Sri Lanka im Bereich der Stadt Galle mit der Wasseraufbereitung beschäftigt waren. Ihre Ankunft wurde am Flughafen Wien zu Mittag mit einem Festakt begangen, dem Verteidigungsminister Günther Platter (V) und Außenministerin Ursula Plassnik (V) beiwohnten.

"Wir alle sind sehr stolz auf die Arbeit, die sie geleistet haben", lobte Plassnik den Einsatz der Soldaten: "Sie waren diejenigen, die unmittelbar helfen konnten, wo die anderen nicht hinkonnten." Auch Platter zeigte sich beeindruckt von den Leistungen des Bundesheeres im Katastrophengebiet: "Sie haben ein Zeichen der Hoffnung gegeben", betonte er. Durch das Engagement der Soldaten sei Österreich auch "international hervorragend dagestanden".

Die AFDRU-Einheit hat die Bevölkerung im Raum Galle mit einer Million Liter sauberem Wassers versorgt. Insgesamt wurden zwei Millionen Liter in dem Gebiet aufbereitet, die auch Krankenhäusern zur Verfügung gestellt wurden.

Im Jänner waren 76 Mann und eine Frau nach Sri Lanka entsandt worden. Zuletzt befanden sich 38 Bundesheerangehörige in dem Gebiet. Auch in anderen Ländern waren die heimischen Soldaten tätig: Unter anderem wurden so genannten Rescue Teams nach Thailand entsandt, die bei der Suche nach Vermissten halfen. Am Flughafen wurden die Soldaten offiziell geehrt, Platter und Plassnik überreichten ihnen Einsatzmedaillen des Bundesheeres. (APA)