Bilbao - Athletic Bilbao verlangt laut spanischen Medienberichten vom Europäischen Fußballverband (UEFA) Garantien, dass das auf nächsten Donnerstag verschobene Sechzehntelfinalspiel im UEFA-Cup gegen Austria Wien auch tatsächlich stattfinden kann. Ein UEFA-Beobachter soll nach den Vorstellungen des baskischen Vereins demnach bereits am Montag nach Wien reisen. Zu einem dritten Trip nach Wien ist der Verein laut Präsident Fernando Lamikiz jedenfalls nicht bereit.

"Wir werden nach Wien reisen, aber es muss allen sehr klar sein, dass, wenn wieder nicht gespielt werden kann, Athletic nicht ein drittes Mal die Reise auf sich nehmen wird", wird Lamikiz vom baskischen Nachrichtenportal "EiTB24" zitiert. Mit der Forderung, dass ein UEFA-Delegierter bereits drei Tage vor dem Spieltag die Arbeiten auf dem Spielfeld kontrollieren soll, wolle man laut einem Bericht von "El Correo Digital" sicherstellen, dass diese auch korrekt durchgeführt werden.

Korrekte Arbeit auf dem Feld sicher stellen

Nicht zuletzt soll damit auch wohl auch psychologisch Druck erzeugt werden, da laut dem Magazin in Bilbao Zweifeln bestehen, ob Austria bei der Präparierung des Rasens im Ernst-Happel-Stadion nicht hätte mehr tun können.

Für den Fall, dass sich eine neuerliche Absage abzeichnen würde, sollte der "Inspektor" Bilbao davon in Kenntnis setzen, damit der Klub die Reise gar nicht anzutreten brauche. Der Verein plant laut diesem Bericht kurzfristig - erst am Morgen des Spieltages - anzureisen, und nicht wie beim letzten Mal zwei Tage vorher.

Außerdem denkt Athletic wie die Wiener Austria daran, einen Schadenersatzanspruch geltend zu machen. Gemeinsam mit einem Protestschreiben solle der UEFA die Forderung übermittelt werden. Für Unmut habe in diesem Zusammenhang vor allem der Umstand gesorgt, dass "weder Schiedsrichter Alon Yefet noch die Beobachter aus Nyon fähig waren, die Begegnung bis 45 Minuten vor Spielbeginn abzusagen." (APA)