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Michael Walchhofer ist zur Zeit nicht zu schlagen.

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Bei der klassischen Kandahar-Abfahrt am Samstag lag er jedoch schlussendlich nur ...

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...neun Hundertstel Sekunden vor Mario Scheiber.

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Garmisch-Partenkirchen - Michael Walchhofer hat am Samstag mit Garmisch-Partenkirchen endgültig Frieden geschlossen. Der Salzburger, der in den Jahren zuvor mit einem "Kandahar-Fluch" zu kämpfen gehabt hatte, feierte seinen zweiten Sieg innerhalb von 24 Stunden und steht damit knapp vor dem Gewinn des Abfahrts-Weltcups. Hinter Walchhofer (1:56,50 Minuten) folgten seine ÖSV-Teamkollegen Mario Scheiber (+0,09) und Fritz Strobl (+0,45). Gesamtweltcup-Leader Bode Miller kam als bester Nicht-Österreicher auf Rang vier (+0,53).

Vorentscheidung im Abfahrts-Weltcup

Da Benjamin Raich diesmal nur Platz 17 belegte, baute Miller seine Weltcup-Führung auf 167 Punkte aus. Am Sonntag steht zum Abschluss des Garmisch-Wochenendes noch ein Super G auf dem Programm. Dafür steht Walchhofer im Abfahrtsweltcup vor dem Sieg in der Spezialwertung, zwei Rennen vor Schluss (Kvitfjell und Finale in Lenzerheide) liegt der Triumphator nun 143 Zähler vor Miller. Der 29-Jährige dürfte damit die Nachfolge des zurückgetreten Stephan Eberharter antreten. Der Tiroler war von 2002 bis 2004 drei Mal in Folge bester Downhiller gewesen.

"Vielleicht der beste Walchhofer aller Zeiten"

"Die Freude ist natürlich sehr groß. Man soll ja nie rechnen, was aber schwer ist. Ich habe mich nur aufs Skifahren konzentriert und das hat sich ausgezahlt - nun sieht es sehr gut aus", meinte Walchhofer bereits mit einem Blick Richtung kleine Kristallkugel. "Ich bin wirklich super in Form. Vielleicht ist das derzeit sogar der beste Walchhofer aller Zeiten."

Scheiber "fast sprachlos"

Auch Mario Scheiber, der sich als Zweiter nur ganz knapp geschlagen geben musste, erkannte die Hochform des Siegers an. "Michi fährt derzeit in einer anderen Welt und ist eine Klasse für sich. Darum bin ich mit Platz zwei wirklich sehr glücklich und fast sprachlos. Im Gegensatz zum Freitag ist mir diesmal ein echter Traumlauf gelungen." Für den 21-jährigen Tiroler war dies sein bisher bestes Weltcupergebnis. Scheiber zuvor herausragendes Resultat war der dritte Platz beim Super G von Beaver Creek 2004 gewesen.

Für die ÖSV-Abfahrer war es in der neunten Saisonabfahrt der sechste Sieg. Für die ersten fünf hatten Werner Franz (Val d'Isere), Johann Grugger (Bormio und Chamonix) sowie Walchhofer (Wengen und Garmisch I) gesorgt. (APA)