Sri Lanka: Anschlag während Tour von Bush sen. und Clinton
Täter zündet Granate in Gerichtsgebäude - Ex-Präsidenten für Anwerbung von Spenden für Tsunami-Opfer beauftragt
Redaktion
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Colombo - Während eines Besuchs der ehemaligen
US-Präsidenten Bill Clinton und George Bush sind im Süden Sri Lankas
bei einem Anschlag drei Menschen getötet und mindestens 30 weitere
verletzt worden. Nach Angaben der Polizei zündete vermutlich ein
Untersuchungshäftling am Montag in einem Gerichtsgebäude der Stadt
Embilipitiya eine Granate; dabei kamen ein Wächter sowie zwei
Prozessbesucher ums Leben. Mehr als ein Dutzend weiterer Häftlinge
nutzten das anschließende Chaos zur Flucht.
In etwa 75 Kilometern Entfernung besuchten Clinton und Bush zur
selben Zeit in ihrer Funktion als Spendensammler die von der
Flutwellenkatastrophe am 26. Dezember zerstörte Region. Während ihres
Besuchs herrschten ungewöhnlich scharfe Sicherheitsvorkehrungen.
Clinton und Bush senior waren von US-Präsident George W. Bush mit
der Anwerbung von Spenden für die Tsunami-Opfer beauftragt worden.
Clinton ist außerdem in seiner Eigenschaft als Tsunami-Beauftragter
der Vereinten Nationen unterwegs. Die beiden ehemaligen politischen
Kontrahenten reisen seit Samstag durch die von der Katastrophe am
schwersten betroffenen südasiatischen Länder. Nach Thailand,
Indonesien und Sri Lanka flogen sie am Montag weiter auf die
Malediven, die letzte Station ihres Besuchs. (APA/AFP)
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