Irak
Italienische Journalisten verlassen den Irak
Geheimdienst warnt: Angeblich weitere Entführungen geplant
Rom - Nach einer dringenden Warnung der Geheimdienste
haben mindestens drei italienische Journalisten den Irak verlassen.
Die Nachrichtenagentur ANSA berichtete am Montag, die Journalisten
seien auf Pläne von Extremisten hingewiesen worden, weitere
italienische Reporter zu entführen. ANSA berief sich auf den
Irak-Korrespondenten des staatlichen Fernsehsenders RAI. Ein
Zeitungskorrespondent sagte dem Privatsender Sky TG24, er sei nach
der Warnung nach Jordanien ausgereist. "Wir haben vorgestern die dringende Warnung erhalten, den Irak zu
verlassen", erklärte Lorenzo Cremonesi vom "Corriere de la Sera". Das
italienische Außenministerium erklärte auf Anfrage, es rate den
Korrespondenten im Irak seit Wochen zur Ausreise. Es äußerte sich
aber nicht dazu, ob neue Anhaltspunkte für eine akute Gefahr
vorliegen. Anfang Februar wurde im Irak die italienische Journalistin
Giuliana Sgrena entführt, die auch für die deutsche Wochenzeitung
"Die Zeit" arbeitet. (APA/AP)