Aktivisten nutzten Sicherheitslücke: Mehrere Festnahmen
Redaktion
,
Mainz - Unmittelbar vor dem Besuch von US-Präsident
George W. Bush haben Aktivisten der Umweltschutzorganisation
Greenpeace mehrfach versucht, mit Booten in die Sicherheitszone auf
dem Rhein vorzudringen. Wie Polizeisprecherin Heidi Nägel mitteilte,
wurden zunächst gegen 08.00 Uhr Greenpeace-Mitglieder im
Schiersteiner Hafen und damit auf der Wiesbadener Rheinseite
gestoppt, als sich drei Schlauchboote zu Wasser lassen wollten.
Gegen 10.50 Uhr und damit zu einem Zeitpunkt, als Bush und der
deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder schon im Mainzer Schloss
zusammengekommen waren, wurde laut Nägel ein weiteres Boot mit zwei
Greenpeace-Aktivisten beim Versuch "abgefischt", ein Schlauchboot am
Rhein bei Mainz-Kastel und damit ebenfalls auf der hessischen
Rheinseite zu Wasser zu lassen.
Einen Bericht des Münchner Nachrichtenmagazins "Focus" von einer
Sicherheitslücke auf dem Rhein wenige Minuten bevor die Autokolonne
mit dem US-Präsidenten die Rhein-Brücke überquerte, konnte die
Polizeisprecherin nicht bestätigen. Nach Angaben der Online-Ausgabe
des Blattes war ein Boot auf die Rhein-Brücke zwischen Mainz-Kastel
und Mainz zugerast und wurde erst in dem Moment von drei
Polizeischiffen abgefangen, als der Autokonvoi über die
Theodor-Heuss-Brücke fuhr. An Bord habe sich ein
Anti-Bush-Demonstrant mit einem Protestplakat befunden. (APA/AP)
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