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Der grüne Außenminister Joschka Fischer wird von den Deutschen weniger gemocht, als noch vor einiger Zeit,...

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... nun darf sich der niedersächsische CDU-Ministerpräsident Christian Wulff beliebtester Politiker Deutschlands nennen.

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Mainz - Der deutsche Außenminister Joschka Fischer ist nach mehr als drei Jahren jetzt erstmals nicht mehr der beliebteste Politiker des Landes. Das ergab das am Freitag veröffentlichte "Politbarometer" des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Fischer kam auf der Skala von plus 5/minus 5 jetzt als Folge der Visa-Affäre nur noch auf einen Durchschnittswert von 0,8 und damit auf den zweiten Platz. Er hatte Ende Jänner noch mit einem Wert von 1,6 den Spitzenplatz.

Erstmals führt nun der CDU-Ministerpräsident Christian Wulff die "Top Ten" der deutschen Politiker mit 1,1 an. Der frühere CDU/CSU-Fraktionsvize Friedrich Merz liegt mit 0,6 auf Platz drei vor Bundeskanzler Gerhard Schröder. Schröder hat mit einem Wert von 0,4 ebenfalls an Popularität eingebüßt. Ende Jänner erreichte er auf der Skala noch 0,6.

Bei der Umfrage, die die Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF erstellt, sagten 42 Prozent, Fischer treffe persönliche Schuld an den früheren massenhaften Missbrauch von deutschen Einreise-Visa. 41 Prozent gehen nicht davon aus, 16 Prozent können dies nicht beurteilen.

Wenn am Sonntag in Deutschland der Bundestag neu gewählt würde, hätten nach dem "Politbarometer" CDU/CSU und FDP eine knappe Mehrheit. Die CDU/CSU verbesserte sich um einen Punkt auf 41 Prozent, die SPD liegt unverändert bei 32 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt und kämen nun auf 9 Prozent, die FDP bliebe bei 7 Prozent. Die Reformkommunisten der PDS erreichten weiterhin 5 Prozent. (APA/dpa)