Zwei "Schottenring"-Tunnels
Die künftige Station "Schottenring" wird aus zwei getrennten Bahnsteigtunnels bestehen und zu einem Umsteigeknoten zwischen U2 und U4 auf mehreren Geschoßen umgebaut. Sie erstreckt sich auf 190 Metern vom Franz-Josefs-Kai bis zur Oberen Donaustraße in einer Gesamttiefe von bis zu 23 Metern.
Um sich während der Bauarbeiten vor Wassereinbrüchen zu schützen, wurde die Erde auf rund 70 Metern Länge im zukünftigen Tunnelbereich mit minus 196 Grad Celsius kalten Stickstoff schockgefrostet. Für die kommenden zehn Monate bleibt sie auf der nun erreichten Bodentemperatur von rund zehn Grad minus.
Der nun begonnene Bauabschnitt wird vom Schottentor bis zur Station "Taborstraße" reichen und 139 Mio. Euro verschlingen. In der vorläufigen Endausbaustufe bis 2009 wird die U2 aus siebzehn Stationen bei einer Streckenlänge von über zwölf Kilometern bestehen und bis nach Aspern fahren. Die Fahrt vom Karlsplatz zur Aspernstraße soll dann in 25 Minuten bewältigt werden.
Ebenfalls Veränderungen ausgesetzt ist die denkmalgeschützte Staustufe Kaiserbad am Donaukanal auf Höhe des Ringturmes. Deren stromabwärts gerichtete Außenstiege wurde für die Bauarbeiten entfernt. Die wertvollen Teile werden derzeit zwischengelagert und nach Bauende wieder zur originalen Stiege zusammengesetzt. (APA)