Zufrieden mit dem Ergebnis
Der Vorsitzende der Pflichtschullehrer-Gewerkschaft, Walter Riegler, zeigte sich gegenüber der APA mit dem Ergebnis zufrieden - dieses sei klarer ausgefallen, als er gedacht habe. Die Lehrer hätten "nicht nur Mut zu einem zeitgemäßen Dienstrecht bewiesen, das die Vielfältigkeit der Lehrerarbeit und den zeitlichen Einsatz transparent macht, sondern abermals ein deutliches Zeichen der Solidarität für die jungen Kolleginnen und Kollegen im Sinne der Arbeitsplatzsicherung gegeben." Man erwarte sich, dass das Modell vom Ministerium aufgegriffen und im Parlament gesetzlich umgesetzt werde.
"Weitblick und Engagement"
Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) begrüßte in einer Aussendung die Entscheidung der Pflichtschullehrer. Diese hätten "Weitblick, Sinn für Weiterentwicklungen und Engagement für ihre Schülerinnen und Schüler" bewiesen. "Das neue Landeslehrerdienstrechtsgesetz wird nun unbefristet in Kraft gesetzt werden", so Gehrer.
Bindende Wirkung
Die Entscheidung der Pflichtschullehrer habe für ihn "unbedingt bindende Wirkung", betonte auch GÖD-Vorsitzender und ÖAAB-Bundesobmann Fritz Neugebauer in einer Aussendung. "Aus demokratiepolitischen Gründen ist die Entscheidung, die von den Kolleginnen und Kollegen getroffen werden wird, für mich auf jeden Fall bindend und wird von mir in dieser Form dann selbstverständlich unterstützt werden", so Neugebauer.
Arbeitszeit aufgeteilt
Das von der Gewerkschaft entwickelte "Jahresnormmodell" gliedert die Arbeitszeit der Landeslehrer durch die Fixierung eines Jahreszielwerts von rund 1.800 Stunden in drei Gruppen (Unterrichtsverpflichtung bzw. Vor-Nachbereitung und Korrektur bzw. sonstige lehramtliche Pflichten).