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Silvio Berlusconi, Premier

Foto: Reuters/Bianchi
Rom - Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi hat am Mittwoch von den USA "größte Kooperation" bei der Klärung der Hintergründe gefordert, die zum Tod des Geheimdienstmitarbeiters Nicola Calipari am Freitag in Bagdad geführt haben. "Wir verlangen von den USA größte Kooperation", betonte Berlusconi in einer Ansprache vor dem römischen Senat. Er forderte von den USA die volle Bereitschaft, "die Verantwortung für das Geschehene" zu übernehmen. Berlusconi gab zu, dass zwischen Rom und Washington Meinungsverschiedenheiten über die Umstände des Todes von Calipari bestehen.

"Ich bin sicher, dass in einer absolut kurzen Zeitspanne jeder Aspekt dieses Ereignisses geklärt werden kann", betonte Berlusconi. Er habe von US-Präsident George W. Bush die Versicherung erhalten, dass die USA bei der Klärung der Umstände von Caliparis vollkommen engagiert mitwirken werden.

Berlusconi zuversichtlich

Berlusconi begrüßte den Einsatz eines amerikanischen Teams unter Führung von Brigadegeneral Peter Vangjel, das den Tod des italienischen Geheimdienst-Mitarbeiters ergründen soll. Berlusconi zeigte sich erfreut, dass italienische Behördenvertreter eingeladen worden seien, sich an der Untersuchung zu beteiligen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Untersuchungskommission in spätestens einem Monat zu einem Ergebnis kommen werde.

Der Regierungschef betonte, dass Italien stets die Ultimaten der Entführer abgelehnt hätten, die den Abzug der italienischen Truppen aus dem Irak forderten. Er rief die Italiener auf, nicht in den Irak zu reisen. (APA)