Neue Kommunikationskanäle bedienen sich probater Techniken, um Inhalte zu transportieren. Das Netz ist ein - sagen wir mal - Medium, in dem die Positivität der Bilder geschätzt wird. Auf der Site http://www.kaTSey.org stößt UserIn auf eben Umschriebenes: 11 junge Frauen zeigen ihre Titten, um ihr Anliegen zu verkaufen. Sie wenden sich damit gegen rassistische Politik. "Diese Kampagne ist absurd. Rassismus ist absurd." kaTSey unterscheiden sich dadurch in der Umsetzung von den bereits vielfach gepflegten Widerstand-Sites. Und auch dadurch, dass sie nicht auf andere Netzprojekte verlinken, sondern auf den Sponsor der Kampagne, der für kostenlosen Nachschub der Fotos in Postkartenformat sorgen wird. Die Frage drängt sich auf, ob die engagierten Mädels schon in der Jetzt-Zeit Reminiszenzen an die Jugend produzieren und sich der Widerstandsdynamik bedienen oder ob sie die Vielfalt der Mittel der politischen Sensibilisierung um eines erweitern. (bto)