Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: Archiv
So muss es sein: Da kommt ein berühmter amerikanischer Regisseur österreichischer Abstammung zurück nach Europa und will einen Film drehen. Den Helden hat er schon, Emil Jannings als Heinrich Manns "Professor Unrat"; die Heldin kommt wie gerufen, sie heißt Marlene Dietrich, ist ziemlich unbekannt, und weil sie dem Regisseur so gut gefällt, nennt er gleich den Film nach ihr: "Der blaue Engel". Die Folge: Erzählungen vom Begehren eines Kamera-Auges, von den Lockungen der Erblickten, somit von der sexuelle Magie, die sich bruchlos auf fünf weitere - amerikanische - Filme erstrecken sollte. Marlene war die schönste, stärkste, forscheste Frau der Welt und Josef von Sternberg der glücklichste Voyeur diesseits des Fensters.