Die beiden Gamestudios Collective und Backbone Entertainment spielen in Zukunft zusammen gegen die Konkurrenz. Die beiden Unternehmen wollen zu einem neuen Studio mit dem Namen Foundation 9 Entertainment fusionieren. Ziel des Merger ist die bessere Marktpositionierung im Hinblick auf die spätestens 2006 erwartete nächste Generation von Spielkonsolen. Die Fusion könnte der Beginn einer weiteren Konsolidierungswelle im Geschäft mit Games für Computer und Konsolen sein, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) .

Probleme

"Es wird physisch unmöglich werden, für die nächste Spielegeneration große Games mit einem kleinen Team zu machen", so Jon Goldman, CEO von Backbone und künftiger Chef von Foundation 9. Experten erwarten, dass die Produktion von Spielen für die nächste Konsolengeneration sowie für immer leistungsstärkere Computer deutlich mehr Kosten verursachen wird als bisher. Kleine Studios könnten dann mit Produktion und Vermarktung eines Spiels schnell finanziell überfordert sein. Hinzu kommt, dass kleinere Unternehmen stärker vom Erfolg eines Titels abhängig sind. Im Hinblick auf die kommende Konsolengeneration herrsche daher derzeit Nervosität in der Game-Industrie, sagte Goldman dem WSJ.

Umfangreich

Das neue Gamestudio wird seinen Sitz in Los Angeles haben und über 300 Mitarbeiter beschäftigen. Im Katalog des Unternehmens werden sich über 250 Games befinden. Creative hat sich mit Spielen zu bekannten Filmen und Serien einen Namen gemacht, z.B. mit "Men in Black", "Star Trek: DS9 - The Fallen" und "Buffy". Backbone bietet vor allem Spiele für den Game Boy an, aber auch Konsolen- und PC-Games. (pte)