Conchita Wurst vor ihrem Auftritt auf dem Heldenplatz.

Foto: Der Standard/Fischer

Wien - Mit ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit dem Triumph beim Eurovision Song Contest hat sich Conchita Wurst am frühen Sonntagabend bei ihren Fans bedankt: Beim großen Gratiskonzert am Ballhausplatz vor dem Bundeskanzleramt hatten sich laut Polizeiangaben "knapp 10.000" Fans und Freunde versammelt, um der ESC-Queen zu danken und zu lauschen.

Dabei lautete das Motto: Die Wurst kam und mit ihr die Sonne. Zu ihrem Programm aus Covernummern und natürlich ihrem gleich zweimal vorgetragenen Siegerlied "Rise Like A Phoenix" lachte die Sonne über der Menge. Dabei versicherte die bärtige Diva, mit Hochdruck an ihrem ersten Album zu arbeiten: "Ich bin sehr dankbar für jeden Vorschlag." Klar sei in jedem Falle eines: "Ich gebe Gas."

Weiter Debatte um Austragungsort

Vor dem entspannten Dankeschönkonzert war Wurst noch von Bundeskanzler Werner Faymann und Kulturminister Josef Ostermayer (beide SPÖ) empfangen worden. In diesem Rahmen gestand sie ein: "Mein Leben hat sich total geändert. Plötzlich träumt man nicht mehr, sondern merkt: Alles ist möglich. Und das bedeutet mir fast mehr, als den Song Contest gewonnen zu haben."

Wie einst Karl Schranz auf den Balkon des Bundeskanzleramts vor die jubelnde Menge zu treten, lehnte Wurst allerdings ab. Das sei den wirklich wichtigen Menschen vorbehalten: "Ich will am liebsten in die Menge." Und das tat sie dann auch.

Unterdessen werden weiter Ideen für einen möglichen Austragungsort für den Song Contest 2015 ventiliert. Laut den Tageszeitungen "Österreich" und "Kurier" könnte der Wiener Rathausplatz - wetterfest überdacht und in Kooperation mit dem Life Ball - eine mögliche neue Location sein. Burgtheater und Rathaus könnte demnach in den österreichischen ESC integriert werden. ORF-Finanzdirektor Richard Grasl unterstrich aber, dass zunächst Machbarkeit und Kosten detailliert überprüft werden müssten, bevor eine Entscheidung fallen könne. (APA, 18.5.2014)