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Wer rauchen möchte, der kann dies auch weiterhin tun, aber unter dem eigenen Sonnenschirm, beschloss die Gemeinde Bibione.

Foto: APA/Hans Klaus Techt

Ausgeraucht hat es sich bald auf der gesamten Strandlinie Bibiones, zumindest von der ersten Reihe der Sonnenschirme bis zum Meeresufer. Dabei geht es weniger um den den blauen Dunst, sondern um weggeworfene Zigarettenstummel, wie die Verantwortlichen in einer Aussendung festhalten. Inkrafttreten soll das Verbot im Sommer, hieß es im Vorfeld des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.

Bibione soll ein rauchfreier Strand werden. Immerhin sind 27 Prozent der am Strand gesammelten Abfälle Zigarettenstummel
Foto: Andrea Girardi

Das Projekt, dessen Motto "Atme das Meer" ist, entstand auf Initiative der Gemeindeverwaltung von San Michele al Tagliamento, einer Gemeinde in der Provinz Venedig, zu der Bibione gehört, unter Mitwirkung von Bibione Spiaggia, Asvo, Bibione Live Consorzio di Promozione Turistica und der Wirtschaftsverbände.

Keine Prohibitionisten

Es handle sich in keinem Fall um ein Projekt gegen Raucher, halten die Verantwortlichen fest, "sondern um eine Entscheidung zugunsten der Umwelt, der zahlreichen Kinder, die seit jeher im Sand am Meeresufer spielen und der langen Spaziergänge an der frischen Luft.“ So hält Vania Prataviera, Vorsitzender von Bibione Spiaggia fest: "Wir sind keine Prohibitionisten, wir bitten nur darum, mit einer Geste der Aufmerksamkeit, die, davon sind wir überzeugt, letztlich auch die Raucher zu schätzen wissen, uns dabei zu helfen, dass alle unsere Gäste sich wohl fühlen.“ Immerhin sind 27 Prozent der am Strand gesammelten Abfälle Zigarettenstummel.

Wer rauchen möchte, der kann dies auch weiterhin tun, aber unter dem eigenen Sonnenschirm. Die Strafmaßnahmen sind in den von der Gemeinde erstellten Regeln enthalten. Dennoch soll es keine Jagd auf "Rauchsünder" geben. Man setze auf die Vernunft der Touristen, heißt es. (red, derStandard.at, 30.5.2014)