Für den EU-Parlamentarier und Wahlkämpfer heißt Bewegung "ausschließlich, das Gelangen von A nach B. Es wär' vorteilhaft, wenn man das aus eigener physischer Kraft tut. Sonst geht es auf Dauer zulasten der Gesundheit, wenn man permanent mechanische Hilfsmittel braucht."
Sportlich ist Ewald Stadler "leider nicht mehr. Früher ritt ich viel, daheim auf dem Bauernhof hatte ich ein eigenes Pferd, die Nutschka." Die Liebe zum Pferdesport war "schuld", dass sich der Vorarlberger "ins Waldviertel verliebt" hat.
"Mechanische Hilfsmittel"
Auf die "mechanischen Hilfsmittel" kann der Rekos-Chef im Wahlkampf nicht verzichten. "Ich fahre einen Honda. Fragen S' mich bitte nicht nach dem Modell, das weiß höchstens meine Frau." Autos sind jedenfalls "kein Statussymbol für mich, jeder, der mich kennt, kann das nur bestätigen".
"Sensationell gefedert"
Bei der Frage nach dem ersten Auto beginnen die Augen des Statussymbolverweigerers unweigerlich zu glänzen: "Ich hatte einen R4 mit Revolverschaltung. Der war ja irrsinnig gut. Der war sparsam. Der ist gefahren wie nur was. Der hatte nie Startprobleme, nichts. Ein herrliches Auto, das ich mir leisten konnte. Der hatte wenige PS, aber ich bin mit ihm überall hingekommen. Schade, dass er nicht mehr gebaut wird. Im Übrigen war der Renault sensationell gefedert - ein Traumauto war das." (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 23.5.2014)