Die Forscher wollen die Fördermittel in das laufende Forschungsprojekt investieren.

Foto: Körber-Stiftung/Friedrun Reinhold

Hamburg - Der mit 750.000 Euro dotierte Körber-Preis für Europäische Wissenschaft geht in diesem Jahr an die norwegischen Hirnforscher May-Britt und Edvard Moser.

Das Ehepaar habe durch Experimente mit Ratten spezielle Nervenzellen im Gehirn der Tiere entdeckt, die den Nagern eine räumliche Orientierung ermöglichen, erklärte die Körber-Stiftung in Hamburg. „Damit wird zum ersten Mal eine echte Denkleistung direkt auf zellulärer Ebene im Gehirn nachweisbar", hieß es in einer Aussendung.

30. Preisverleihung

Die Forscher hoffen, dass aus ihren Erkenntnissen langfristig Therapiemöglichkeiten für Alzheimerpatienten ergeben, deren Raumorientierung nur eingeschränkt funktioniert.

Der Preis soll am 5. September im Hamburger Rathaus überreicht werden. Er wird in diesem Jahr zum 30. Mal vergeben. Die Stiftung wurde 1959 von dem Unternehmer Kurt A. Körber (1909-1992) gegründet. Für die gemeinnützige Arbeit stehen der Stiftung nach eigenen Angaben jährlich rund 17 Millionen Euro zur Verfügung. (APA/red, derStandard.at, 22.5.2014)