1983 wurde in Hard der erste Literaturpreis Vorarlbergs vergeben; 2012 wurde die Vergabe erstmals von einem Literaturfestival umrahmt. Damit war die Reihe "hardcover" geboren, die nun zum zweiten Mal stattfindet. Geladen sind Autoren und Autorinnen aus Österreich, der Schweiz, Deutschland und Südtirol. Die Lesungen finden an den unterschiedlichsten Orten in Hard statt - unter anderem in freier Natur im Stedepark.

In diesem Jahr sind auch viele junge Autoren vertreten wie etwa Max Lang. Für sein Stück Das Reich der Mitte erhielt er 2012 das Dramatikerstipendium der Stadt Wien, 2013 wurde es im Kosmos-Theater in Bregenz uraufgeführt. Am Beginn der Reihe steht eine "Kriminacht", in der nicht nur Autoren wie André Pilz oder Peter Natter bei ihren Lesungen musikalisch begleitet werden, sondern im Anschluss auch darüber diskutiert wird, warum Krimis beim Publikum überhaupt so beliebt sind. Ebenfalls auf dem Programm ein "Erotisches Literaturpicknick" im Stedepark am See, bei dem Vorarlberger Jungautorinnen wie Verena Rossbacher oder Nadja Spiegel frivole Texte lesen. Dem heimischen Dialekt widmet sich die Veranstaltung "Mundart im Park". Die in diesem Rahmen stattfindenden Lesungen von Irmgard Fritz, Andreas Gabriel, Dietmar Fitz und Imelda Neuhauser werden von der Mundartband Hut & Knocha begleitet. Der elfte Harder Kulturpreises wird in diesem Jahr für Kurzgeschichten zum Thema "Im Westen nichts Neues?" vergeben und bezieht sich damit thematisch auf den gleichnamigen Roman Erich Maria Remarques aus dem Jahr 1929, in dem dieser die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines Soldaten schildert. Preisträger 2014 ist der aus Bergisch Gladbach stammende Autor Marcus Kindlinger. Die Förderpreise wurden an Peter Punckhaus und Thomas Weiss vergeben. (niwe, DER STANDARD, 23.5.2014)