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Vom Pokalfinalisten zum Rekordpokalsieger.
Wien - Der neue Trainer der Wiener Austria heißt Gerald Baumgartner. Das gab der Verein am Dienstagabend auf seiner Website bekannt. Baumgartner hatte St. Pölten vergangene Saison ins Cupfinale und damit in den Europacup geführt. Im Vorjahr hatte er den Cup mit dem Drittligisten Pasching sogar gewonnen.
Baumgartner erhält einen Zweijahresvertrag mit Option auf ein weiteres Jahr. Er sagte in einem ersten Statement: "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe und Herausforderung beim FK Austria Wien. Ich weiß, für welche Art des Fußballs dieser Klub steht, und will meinen Stil so schnell wie möglich in die Mannschaft implizieren."
Bei der Viola ist man guter Dinge nach der Verpflichtung. Der geforderte Spielstil sei Teil der Verhandlungen gewesen, sagte Vorstand Thomas Parits: "Er will dieses offensive, typische Austria-Spiel umsetzen. Wir werden gut gerüstet in die Saison gehen, und ich bin davon überzeugt, dass die Austria schon bald wieder begeisternden Fußball zeigen wird."
Ablöse unbekannt
Über die Ablösemodalitäten wurde mit dem SKN St. Pölten Stillschweigen vereinbart. Baumgartner wäre dort noch ein Jahr unter Vertrag gestanden. Zum Trainerteam wird in den nächsten Tagen noch ein neuer Assistenztrainer kommen, Tormanntrainer Franz Gruber und Athletikcoach Martin Mayer bleiben.
Bereits vergangene Woche hatte der 49-jährige Baumgartner Gespräche mit der Austria. Diese suchte nach der verpassten Europacup-Qualifikation einen Nachfolger für Herbert Gager, der seit Februar amtiert hatte.
Nach dem gescheiterten Rückholversuch von Manfred Schmid, der beim deutschen Aufsteiger 1. FC Köln Co-Trainer des früheren Austria-Meistermachers Peter Stöger bleibt, wurden die Violetten also in der zweithöchsten heimischen Spielklasse fündig. Baumgartner war bereits als Spieler in Wien-Favoriten tätig und absolvierte dort von 1987 bis 1989 zehn Bundesligaspiele. (red/APA, 27.5.2014)