Kiew/Berlin - Weil sich die Sicherheitslage in der Ostukraine innerhalb von 24 Stunden "enorm verschlechtert hat", ziehen ARD und ZDF ihre Teams aus Donezk vorerst ab. Eine Berichterstattung aus der Ukraine bleibe von anderen Orten aus gewährleistet, teilten WDR und ZDF am Dienstag mit.
Laut dem Auswärtigen Amt in Berlin sind Medienvertreter besonders gefährdet, von separatistischen Kräften festgehalten zu werden. Die Kämpfe um den Flughafen und am Bahnhof könnten bald ein sicheres Verlassen der Stadt erschweren, sagte WDR-Chefredakteurin Sonia Mikich laut Mitteilung. Im Zweifel gelte "Sicherheit geht vor", betonte ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
Die ARD-Korrespondentin Golineh Atai und die ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf sollen nun aus Dnjepropetrowsk berichten, 270 Kilometer nordwestlich von Donezk. In Kiew sind für die ARD Birgit Virnich (Fernsehen) und Jan Pallokat (Hörfunk) im Einsatz sowie fürs ZDF Anne Gellinek und Bernhard Lichte. (APA, 27.5.2014)