Google hat einen Diversitätsbericht veröffentlicht – und zeigt sich von den eigenen Zahlen mehr als enttäuscht. "Google ist nicht soweit, wie wir sein möchten“, so der IT-Konzern in einem Statement. Grund für Googles Unzufriedenheit: Mehr als siebzig Prozent der Mitarbeiter sind männlich, mehr als sechzig Prozent weiß.
Frauen in der Technik: Fehlanzeige
Insgesamt seien nur zwei Prozent aller Google-Mitarbeiter schwarz, nur drei Prozent hispanisch. Fast ein Drittel der Angestellten sind asiatischer Herkunft. Auch beim Thema Gleichstellung der Geschlechter hat Google ein Problem, vor allem im Technik- und Managementbereich: In der Technik sind nur 17 Prozent der Mitarbeiter weiblich, in der Führungsgruppe erhöht sich der Anteil marginal auf 21 Prozent.
Transparenz als erster Schritt
Google ist also nicht so bunt wie sein Logo – und möchte das rasch ändern. Die Veröffentlichung des Reports wird von der Konzernspitze als erster Schritt gesehen. „Es ist schwierig, über solche Dinge zu reden, wenn keine Zahlen publik sind“, so Google Vizepräsident Laszlo Bock gegenüber dem US-Fernsehsender PBS.
Gut gehütetes Geheimnis
Große IT-Konzerne standen in letzter Zeit vermehrt unter Druck, sich dem Thema Diversity anzunehmen. Google ist das erste große Unternehmen aus dem Silicon Valley, das einen solchen Report veröffentlicht. Daten zur Zusammensetzung der Arbeitskräfte gelte in der IT-Branche noch immer als ein gut gehütetes Geheimnis, so PBS. (fsc, derStandard.at, 29.5.2014)