Wien - Von einer warmen, schönen Sommernacht konnte am Donnerstag beim elften Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn zwar keine Rede sein, doch immerhin hörte der Regen wenige Stunden vor dem Konzert auf und setzte erst wieder danach ein. 40.000 wetterfeste Zuschauer waren es laut Veranstalterangaben, die am Ende mit einem kleinen Feuerwerk belohnt wurden.

"Wir sind begnadete Regenmacher", zitierte Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg den Geschäftsführer Dieter Flury in seinen Eröffnungsworten. Tatsächlich ist Schlechtwetter bereits Tradition beim philharmonischen Open-Air, und die Rekordbesucherzahl von 140.000 aus dem Jahr 2007 blieb aufgrund der Wetterlage weit außer Reichweite. Immerhin wurden diesmal deutlich mehr Besucher zwischen den Regenpfützen gezählt als im Vorjahr, als nur 15.000 Unentwegte dem Konzert lauschten.

"Wir hoffen, dass wir Sie mit der Musik erwärmen können, wenn es schon das Wetter nicht kann", meinte Hellsberg. Nach einem Beginn mit Berlioz und Liszt bot Pianist Lang Lang eine Burleske für Orchester und Klavier in d-Moll von Richard Strauss.

150. Geburtstag von Richard Strauss

Mit dem Komponisten und Dirigenten Richard Strauss, dessen 150. Geburtstag am 11. Juni gefeiert wird, waren die Philharmoniker eng verbunden - daher gab es unter dem Dirigat von Christoph Eschenbach auch "Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28".

Danach gab es als Zugaben, ebenfalls bereits Tradition beim Sommernachtskonzert, den Strauß-Walzer "Wiener Blut" und die "Furioso-Polka" samt Mini-Feuerwerk. (APA, 30.5.2014)