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Anfang Februar bestellt Aston Martin den Großteil seiner seit Ende 2007 gebauten Autos in die Werkstätten. Bei den knapp 17.600 Fahrzeugen kann der Hebel des Gaspedals brechen und so das Unfallrisiko erhöhen.

Hintergrund ist, dass ein chinesischer Zulieferer für ein Bauteil minderwertiges Plastik von seinem eigenen Lieferanten bekommen hat und dies statt des Originalmaterials verwendete. Der Rückruf betrifft rund 75 Prozent aller seit November 2007 gefertigten Fahrzeuge des Luxusportwagenherstellers.

Foto: apa/epa/Sandro Campardo

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Kurz darauf ruft der US-Autokonzern General Motors (GM) in Nordamerika fast 780.000 Fahrzeuge wegen Problemen mit der Zündung zurück. Betroffen sind die Modelle Chevrolet Cobalt, Pontiac Pursuit und Pontiac G5 aus den Jahren 2005 bis 2007. Die Zündungsstörung kann dazu führen, dass sich der Motor und die Elektronik der Autos während der Fahrt ausstellen.

Foto: ap/Molly Riley

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Fast zu selben Zeit muss der japanische Autobauer Toyota in den USA gut 261.000 Autos in die Werkstätten zurückrufen, weil Sicherheitssysteme einschließlich Bremsen ausfallen könnten.

Erst zwei Tage zuvor hatte der Weltmarktführer weltweit 1,9 Millionen Fahrzeuge seines Modells Prius wegen möglicher Software-Probleme in die Werkstätten bestellt. In Österreich sind 1.557 Fahrzeuge betroffen.

Foto: apa/epa/Christopher Jue

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Weil in der Schweiz und in Italien zwei Exemplare des neuen Porsche 911 GT3 ausbrennen, stoppt der Stuttgarter Autobauer ebenfalls im Februar erst die Auslieferung des Modells und muss kurz darauf 785 Autos selbiger Modellreihe zurückrufen.

Foto: apa/epa/Marijan Murat

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Ende Februar muss GE nach mehreren tödlichen Unfällen mehr als 1,6 Millionen Autos zurückrufen. Betroffen sind Fahrzeuge der Modelljahre 2003 bis 2007, die überwiegend in den USA, Kanada und Mexiko verkauft wurden.

Bei den Autos konnte die Zündung unbeabsichtigt während der Fahrt in die "Aus"-Position zurückspringen, und dabei Motor und elektrische Systeme abschalten.

Foto: apa/epa/Jeff Kowalsky

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Im März sollen noch einmal erst mehr als 1,7 MiIllionen Fahrzeuge dazukommen, dann noch weitere 1,3 Millionen. Der Imageschaden sowie die Kosten sind enorm: Für die Beseitigung aller bekannten Mängel fallen inzwischen rund 750 Millionen Dollar (543,95 Mio. Euro) an.

Darüber hinaus drohen hohe Schadenersatzforderungen von Unfallopfern sowie von Autobesitzern, die den Wert ihrer Wagen geschmälert sehen.

Foto: Reuters/Carlos Barria

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Mitte März hat Volkswagen hat ein Problem mit den Scheinwerfern in seinem US-Passat. Die Lampen des Abblendlichts können den Kontakt verlieren, wenn die Motorhaube zu fest zugeschlagen wird. Der Konzern ruft in Folge in den USA und Kanada mehr als 160.000 Fahrzeuge der Modelljahre 2012 und 2013 in die Werkstätten, um die Fassungen auszutauschen.

Der im Bundesstaat Tennessee gebaute US-Passat ist neben dem Jetta das wichtigste Modell für VW in Nordamerika. Das Auto ist einfacher gehalten als sein europäischer Namensvetter, dafür aber auch günstiger.

Foto: ap/Erik Schelzig

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Nach GM muss Anfang April auch der US-Rivale Chrysler zahlreiche Autos in die Werkstätten zurückrufen. Betroffen sind etwa 870.000 Geländewagen, bei denen es zu Problemen mit der Bremse kommen könnte.

Foto: Reuters/Joshua Lott

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Fast gleichzeitig muss BMW in China 232.000 Autos zurückrufen. Quer durch die Modellreihen, vom kleinen 1er bis zum großen X6 und dem Sportwagen Z4, besteht das Risiko, dass Schrauben an der variablen Nockenwellenverstellung brechen. Doch das ist erst der Anfang. Mitte des Monats kommt es noch schlimmer.

Foto: apa/epa/Armin Weigel

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Wenig später holt Toyota weltweit massenhaft Fahrzeuge in die Werkstätten. Insgesamt 6,39 Millionen Autos sind betroffen, davon etwa 92.000 in Deutschland und knapp 14.000 in Österreich.

Bei Modellen des Yaris, die zwischen 2005 und 2010 gebaut wurde, kann es Probleme an den Sitzschienen oder einem Befestigungspunkt der Lenksäule geben. Bei den Fahrzeugen RAV4 und Hilux (2004 - 2010) ist ein Bruch im Fahrzeugkabelbaum nicht auszuschließen. Für 27 Toyota-Modelle heißt es daher: Boxenstopp.

Foto: Reuters/Wolfgang Rattay

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Etwas andere Sorgen hat im April Mazda: In Nordamerika müssen Modelle der Mittelklasse-Limousine Mazda 6 wegen Spinnen zurück in die Werkstatt. 42.000 Autos der Modelljahre 2010 bis 2012, die mit einem 2,5-Liter-Motor ausgestattet sind, sind betroffen

Eine bestimmte Spinnenart webt ihre Netze gerne in einer Entlüftungsleitung des Mazda 6. Das kann zu Unterdruck führen, wodurch wiederum Risse im Tank entstehen und Sprit austreten kann. Eigentlich sollte eine Feder die Tiere vom Hineinkrabbeln abhalten. Mazda hatte die Komponente bei einem Rückruf vor drei Jahren nachgerüstet. In mindestens neun Fällen fanden die Tiere trotzdem einen Weg hinein.

Foto: ap/Color China Photo

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Ebenfalls im April stoppt der Volkswagen-Konzern  in Nordamerika den Verkauf der Modelle Jetta, Beetle, Beetle Cabrio und Passat mit 1,8-Liter-Motoren und Automatikgetriebe, weil Öl austreten könnte. Betroffen sind 27.000 Wagen.

Foto: ap/Sebastian Kahnert

BMW muss seine bereits in China und den USA bereits gestartete Rückrufaktion wegen einer möglicherweise defekten Verschraubung im Motorraum auf die ganze Welt ausdehnen: 489.000 Fahrzeuge werden vorsorglich in die Werkstätten beordert.

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Immer noch April und Daimler ruft in den USA und Kanada 284.000 Mercedes C-Klasse-Modelle der Baujahre 2008 bis 2011 zurück. Grund sind mögliche Defekte der Heckleuchten, die dazu führen können, dass die Rücklichter schwächer werden oder ganz ausfallen.

Foto: Reuters/Michaela Rehle

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Anfang Mai macht erneut Opel-Mutter GM Schlagzeilen: Wegen eines möglichen Defekts an der Tankanzeige ordert der Konzern knapp 52.000 Geländewagen der Marken Buick, Chevrolet und GMC zurück.

Die Autos können überraschend mit leeren Tanks stehenbleiben. Dadurch besteht bei den Fahrzeugen des Modelljahres 2014 ein erhöhtes Unfallrisiko.

Foto: Reuters/Rebecca Cook

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Und die Pannenserie reißt nicht ab: Nur wenige Tage später gibt GM bekannt, dass es bei rund 8500 Fahrzeugen der Typen Buick und Chevrolet zu Problemen an den Bremsen kommen könnte. Möglicherweise waren Bremsscheiben an der Frontbremse verbaut worden, die für die Hinterräder gedacht gewesen waren.

Foto: Reuters/Rebecca Cook

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Einige Tage später und die Rückruf-Welle bei GM geht weiter: Wegen verschiedener Probleme müssen erneut fast drei Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Unter anderem werden Mängel an Bremslichtern und defekte hydraulische Bremsen festgestellt. Von den betroffenen Autos fahren 2,7 Millionen in den USA.

Foto: ap/Carlos Osorio

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Betroffen sind die Modelle Chevrolet Malibu der Baujahre 2004 bis 2012, der Chevrolet Malibu Maxx von 2004 bis 2007, der Pontiac G6 von 2005 bis 2010 und der Saturn Auras von 2007 bis 2010.

Foto: Reuters/Joshua Lott

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Insgesamt hat GM allein im heurigen Jahr bis zum Mai 29 einzelne Rückrufe gestartet, die im Heimatmarkt USA 13,8 Millionen Wagen umfassen. Zuletzt beorderte der größte US-Autobauer weitere 218.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurück, diesmal wegen Brandgefahr durch mögliche Überhitzung bei Scheinwerfern. Kurz davor waren es noch einmal 2,7 Millionen Autos, unter anderem wegen es Mängeln an hydraulischen Bremsen.

Darüber weitet sich die Pannenserie auf Australien und Neuseeland aus.

Foto: ap/Paul Sancya

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Jüngster Rückrufkandidat ist Ford: Bei 1,4 Millionen Autos kann es zum Verlust der Servolenkung kommen. Betroffen sind die USA und Kanada. Weitere Rückrufe außerhalb Nordamerikas schließt der Autobauer aber nicht aus. (APA/red, derStandard.at, 5.6.2014)

Foto: Reuters/Rebecca Cook