Wien - Der Umgang mit der Kunstfigur Conchita Wurst fällt Michael Spindelegger sichtlich schwer. Der Vizekanzler, der bekennendes Mitglied des Cartellverbandes ist, gratulierte schon beim Song-Contest-Sieg "dem Künstler Thomas Neuwirth" - und vermied in seiner Aussendung tunlichst den Namen Conchita Wurst.
Nun wurde Spindelegger in der "Kronen Zeitung" gefragt, ob er Verständnis dafür hätte, wenn seine 12- bzw. 14-jährigen Söhne "wie Frau Wurst mit Bärten und Kleidern ausgehen würden". Die Antwort des Finanzministers: "Da fragen Sie mich etwas, was ich mir noch nie überlegt habe." Um dann nachzulegen, dass er ein solches Auftreten in der eigenen Familie nicht ganz ernst nehmen würde: "Wenn, dann könnte es nur als Scherz gedacht sein. Aber ja, für Scherze muss man manchmal offen sein." (red, derStandard.at, 1.6.2014)