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Polizei und Demonstranten gerieten in den vergangenen Tagen oft aneinander.

Foto: AP Photo/Manu Fernandez

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Zahlreiche Müllcontainer wurden in Brand gesetzt.

Foto: EPA/TONI ALBIR

Barcelona - Die Proteste gegen die Räumung eines besetzten Gebäudes in Barcelona haben erneut zu nächtlichen Ausschreitungen geführt. In der Nacht auf Sonntag verlagerten sich die Auseinandersetzungen zwischen Randalierern und der Polizei erstmals in das Zentrum der Metropole. Vor den Augen vieler Touristen setzten vermummte Demonstranten im Altstadtviertel Raval zahlreiche Müllcontainer in Brand.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden sechs mutmaßliche Gewalttäter festgenommen. Außerdem hielten die Beamten die Personalien von 225 Demonstranten fest. In den vorigen Nächten hatte es im Stadtteil Sants bei Zusammenstößen zwischen Randalierern und der Polizei mehr als 60 Festnahmen gegeben.

Die Proteste richteten sich gegen die Räumung eines Gebäudes, das seit 17 Jahren besetzt gewesen und zu einem Wahrzeichen der Hausbesetzerszene geworden war. Aufgrund der Proteste ordnete Barcelonas Bürgermeister Xavier Trias an, den bereits begonnenen Abriss des Gebäudes zu stoppen. Die Besetzer und ihre Sympathisanten wollen den eingerissenen Teil des Gebäudekomplexes wiederaufbauen. (APA, 1.6.2014)