Kein schöner Ausblick: Paul Walker im dystopischen Thriller "Brick Mansions".

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Für Fans von Paul Walker, dem 2013 verunglückten Star des The Fast and the Furious-Franchises, ist Brick Mansions Pflicht: Es handelt sich um seinen letzten vollendeten Film. Mit seiner zurückhaltenden, beinahe ein wenig ironischen Sonnyboy-Präsenz gibt er dem vom französischen Action-Aficionado Luc Besson produzierten Remake des Thrillers District 13 auch eine der wenigen subtileren Noten.

Walker spielt einen Undercover-Cop, der nach einer ausgedehnten Exposition den Auftrag erhält, eine Massenvernichtungswaffe aus den Händen eines Drogenbarons (Rapper RZA) zu bergen. Delikat ist dies nicht zuletzt deshalb, weil dieser in einem von einer Mauer umgebenen Detroit des Jahres 2018 residiert.

Regie-Debütant Camille Delamarre tut das Naheliegende: Er nutzt das Szenario für zahllose Verfolgungsjagden durch zwielichtige Gassen, Häuserflure und Lücken an den Wänden. Weil mit David Belle (erneut) einer der Parkour-Erfinder an zentraler Stelle mitwirkt, verfügt der reichlich klischeegeladene B-Movie zumindest über einige Kletterstunt-Schauwerte. (kam, DER STANDARD, 5.6.2014)