New York - Die Ende Juni auslaufende Frist für den Abtransport und die Vernichtung aller syrischen Chemiewaffen ist nach Ansicht der UN-Sonderbeauftragten Sigrid Kaag nicht einzuhalten. Die noch verbliebenen rund 7,2 Prozent der Waffen befänden sich an einem Ort in Syrien, könnten aber aufgrund der unberechenbaren Sicherheitslage derzeit nicht weggeschafft werden, sagte Kaag am Mittwoch in New York.

Zuvor hatte Kaag den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über die Situation informiert. Sie rief die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf Syrien auszuüben, um den sofortigen Abtransport der Waffen möglich zu machen. Die UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos beklagte am Mittwoch vor Journalisten, dass die Gewalt in dem Bürgerkriegsland immer weiter zunehme. (APA, 4.6.2014)