Ein echter Gorilla im Loro Parque.

Foto: RaSlaMa/Wikimedia [cc;by;3.0]

Wien/Santa Cruz - Ein Gorilla sei aus dem Zoo Loro Parque auf der spanischen Atlantikinsel Teneriffa ausgebrochen, meldeten Augenzeugen am Donnerstag der örtlichen Polizei. Ein Tierarzt schoss in der Folge mit einem Betäubungspfeil auf den Menschenaffen, der allerdings zur Gattung Homo Sapiens zählte. Wie das Portal "La Opinión" berichtet, wurde der als Gorilla verkleidete Zoomitarbeiter schwer verletzt.

Der Angstellte soll das Kostüm im Rahmen einer Übung getragen haben, in der der Ausbruch eines Tieres aus seinem Gehege trainiert werden sollte. Der erst vor zwei Monaten in Dienst gestellte Tierarzt habe offenbar nichts von der Übung gewusst, berichtete die Polizei. Er habe die Narkosedosis eingestellt, um ein 200 Kilogramm schweres Tier zu sedieren.

Der 35-Jährige Angestellte wurde von dem Pfeil am Bein getroffen und sackte zusammen. Der Mann soll einen allergischen Anfall erlitten haben, im Krankenhaus konnte sein Zustand stabilisiert werden. Das Luftgewehr und der Narkosepfeil wurden beschlagnahmt, der Vorfall vorerst als Arbeitsunfall eingestuft. (red, derStandard.at, 5.6.2014)