Der FAC erreicht die zweite Liga mit einem klaren Sieg in Salzburg.

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In den Rückspielen der Relegation zwischen Erster Liga und Regionalliga entschied sich am Donnerstagabend, wer in der kommenden Saison in Österreichs zweithöchster Liga spielen darf. Ostliga-Meister Floridsdorfer AC setzte sich dabei in Salzburg mit 3:0 gegen Austria Salzburg durch. Regionalliga-Mitte-Meister LASK genügte zu Hause ein 1:1 gegen Parndorf.

Die Salzburger hatten in Wien ein 2:2 erreicht und dank der zwei Auswärtstreffer einen kleinen Vorteil. Schon vor der Pause lief bei ihnen allerdings nicht viel zusammen. Duran sorgte mit einem Tor nach 20 Minuten für die Halbzeitführung des gut organisierten FAC.

Die Austria musste aufmachen und lief den über beide Spiele schlussendlich etwas besseren Wienern ins offene Messer. Kurz nach der Pause erhöhte Haas (50.) auf 0:2. Zehn Minuten später hatte und nutzte Pittnauer alle Zeit der Welt, um das Spiel mit dem 0:3 endgültig zu entscheiden (61.).

Nach dem Schlusspfiff erhielten die FAC-Spieler den wohlverdienten Applaus auch von den violetten Fans. Fast 3.000 Zuseher hatten über weite Strecken für eine tolle und faire, wenn auch zwischenzeitlich eher betrübte Atmosphäre gesorgt.

FAC im Profifußball

Der Floridsdorfer Athletiksport-Club fusionierte 2007 mit dem PSV Team für Wien und fungiert seit damals unter dem Namen FAC Team für Wien. Nun gelang nach dem Meistertitel (sieben Punkte vor den Austria Amateuren) auch tatsächlich der Aufstieg in den Profifußball.

Bei der Austria droht die Mannschaft nun ein wenig zu zerfallen. Mit Trainer Miro Polak konnte man sich auf keinen neuen Vertrag einigen, sein Nachfolger wird am Freitag vorgestellt. In der kommenden Saison würde der Westliga-Meister direkt in die zweite Liga aufsteigen.

LASK nutzt Vorteil

In Linz musste der LASK eine 1:0-Führung aus dem Hinspiel in Parndorf verteidigen. Nach einer nervösen halben Stunde gingen die Gastgeber auf der Gugl vor 10.000 Zusehern durch Vujanovic in Führung. Die Freude darüber währte allerdings nur eine Minute, denn ein Flachschuss von Silberbauer sorgte praktisch im Gegenzug für den Ausgleich der Parndorfer.

Die Burgenländer waren nun nur einen Treffer vom Klassenerhalt entfernt, dieser gelang allerdings nicht mehr. Der LASK ist damit im zweiten Anlauf im Profifußball zurück. Im Vorjahr scheiterte man in der Relegation noch am FC Liefering.

Die Erste Liga kann sich über den LASK-Aufstieg freuen, wird dieser doch den Liga-Zuschauerschnitt deutlich nach oben heben. Da mit Bundesliga-Absteiger Wacker Innsbruck ein weiterer Traditionsklub nächstes Jahr in der zweiten Liga spielt, ist eine attraktive Saison zu erwarten.

Die (anderen) Leidtragenden

In der Regionalliga Ost jubelte über den FAC-Aufstieg sicherlich der SV Neuberg, der damit die Klasse hält. Gleichzeitig wird man bei Wiener Viktoria das Parndorfer Schicksal beklagen. Dieses bedeutet für die Mannschaft von Toni Polster den Abstieg in die Wienerliga.

Dass die Austria nicht aufgestiegen ist, trifft wiederum kurioserweise die Red Bull Amateure in Anif, die damit in die Salzburger Landesliga absteigen. Die WAC Amateure verbleiben hingegen dank des LASK-Erfolgs in der Regionalliga Mitte. (red, derStandard.at, 5.6.2014)

Relegation, Donnerstag

Austria Salzburg - FAC 0:3 (0:1) Hinspiel 2:2, SR Schörgenhöfer

Austria: Ebner - Sommer, Strauss, Reifeltshammer - Rajic, Öttl, Mayer, Onisiwo - Perlak - Vujic, Katnik

FAC: Swete - Bauer, Herbst, Duran, Haselsteiner - Sütcü, Pittnauer - Demic, Haas, Viertl - Panic

Tore: 0:1 Duran (20.), 0:2 Haas (50.), 0:3 Pittnauer (61.)

LASK - Parndorf 1:1 Hinspiel 1:0, SR Harkam

LASK: Pervan - Buric, Takougnadi, De Lima, Vujanovic, Hammerer, Öbster, Barry, Stadlbauer, Hieblinger, Kovacec

Parndorf: Kuru - Baumeister, Stern, Marosi, Silberbauer, Markic, Horvath, Dornhackl, Kummerer, Salamon, Wimmer

Tore: 1:0 Vujanovic (29.), 1:1 Silberbauer (30.)