Nicht mehr für sein Leibthema verantwortlich: Alm.

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Wien - Der "Pastafari" hat bei den Neos als Religionssprecher ausgedient. Niko Alm, Abgeordneter und Anhänger der Satire-Religion "Pastafarianismus", wird von Parteichef Matthias Strolz ersetzt. Die entsprechende Ankündigung machte Strolz just bei einem Austausch mit Mitgliedern des der ÖVP nahestehenden Cartellverbands, berichtet die "Wiener Zeitung".

Feindbild der ÖVP

Alm, der auch einer der Initiatoren des Antikirchenvolksbegehrens war, hatte sich im EU-Wahlkampf zum Zielobjekt von Angriffen der ÖVP entwickelt. Deren Parteizentrale nützte Alms Eintreten für die "Pastafaris" nämlich dazu, den Neos vorzuwerfen, Religion lächerlich zu machen.

Zwar verteidigte Strolz laut "Wiener Zeitung" bei seinem Auftritt in einer CV-"Bude" Alm, den er "großartig" finde. Ihn zum Religionssprecher gemacht zu haben sei jedoch "ein Fehler" gewesen. Diese Aufgabe werde demnächst er selbst übernehmen. Grundsätzlich seien die Fragen von Religion und Kirche aber kein "Herzensthema" der Neos. Man wolle sich nicht auf derartigen Nebenschauplätzen aufreiben. (APA, 10.6.2014)