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Vom Start weg hatte der Bolide von Wurtz/Sarrazin/Nakajima das Feld beim Klassiker in Le Mans angeführt, Sonntagfrüh kam das Aus.

Foto: apa/lemaistre

Le Mans  - Das Team von Alexander Wurz ist Sonntagfrüh bei den 24 Stunden von Le Mans ausgeschieden. Der Japaner Kazuki Nakajima rollte nach 14 Stunden in Führung liegend wegen eines technischen Defekts am Hybrid-Toyota aus. "Ich bin niedergeschlagen und könnte weinen", lautete die erste Reaktion des zweifachen Le-Mans-Siegers Wurz via Twitter.

Nach der Pole Position durch Nakajima hatte das Trio, dem auch noch der Franzose Stephane Sarrazin angehört, vom Start weg die ersten 14 Stunden des Langstreckenrennens geführt. Laut ersten Informationen sollen "Elektronikprobleme" für das Aus verantwortlich gewesen sein.

Wurz, der den Langstreckenklassiker bereits zwei Mal gewinnen konnte (1996, 2009), hatte das Steuer nach seiner ersten Schicht als Führender an Sarrazin übergeben, der Platz eins danach kurzfristig an den Deutschen Timo Bernhard (Porsche) verlor.

Das Missgeschick der Konkurrenz nutzte der neunmalige Le-Mans-Champion Tom Kristensen (Audi R18 e-tron quattro) aus, um sich gemeinsam mit Lucas di Grassi und Marc Gené an die Spitze zu setzen.

Rekordsieger Porsche lieferte Audi einen packenden Kampf um den Sieg. Die Stuttgarter feiern nach 16 Jahren Abwesenheit in diesem Jahr ihr Comeback. Mark Webber (Australien), der zusammen mit Bernhard und Brendon Hartley aus Neuseeland den 919 Hybrid pilotiert, lag zwischenzeitlich nur eine Runde hinter dem führenden Audi.

Das Startsignal hatte am Samstag um 15 Uhr Formel-1-Pilot Fernando Alonso gegeben. Die Veranstalter erwarten zur 82. Auflage mehr als 250.000 Zuschauer und damit einen Rekordbesuch.  (APA/red, 15.6.2014)