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Spät, aber doch.
Brasília - Vielleicht lag es an den warmen Temperaturen. Der Schweizer Teamchef Ottmar Hitzfeld hatte schon im Vorfeld die frühe Anpfiffzeit (13 Uhr) im Estádio Nacional Brasília moniert. 24 Grad hatte es im Schatten.
Die Eidgenossen begannen gegen die körperlich robusten Ecuadorianer nervös, passten ungenau. Den ersten nennenswerten Torschuss gab dennoch ein Schweizer ab. Xherdan Shaqiri (16.) prüfte Alexander Dominguez. Nichts zu fangen hatte dessen Gegenüber Diego Benaglio sechs Minuten später. Nach einer Freistoßflanke kam ein ungedeckter Enner Valencia aus kurzer Distanz zum Kopfball. Der Schützenkönig aus der mexikanischen Liga dankte, nickte ein zur durchaus verdienten Führung. Die Schweizer kamen dann aber besser ins Spiel. Dominguez musste häufiger eingreifen. Kurz vor der Pause wurden es in der Hälfte der Schweizer wieder zwei-, dreimal brenzlig. Felipe Caizedo (44.) wähnte sich im Strafraum gefoult.
Hitzfeld reagierte zur Pause, brachte Admir Mehmedi für Valentin Stocker - ein Glücksgriff. In Minute 48 traf der Freiburg-Stürmer, der nur halbherzig attackiert worden war, nach einem Eckball per Kopf zum Ausgleich. Das Spiel wurde dann flotter. Angriff hie, Angriff da. Chancen hüben, Chancen drüben. Tor da (70.). Josip Drmic traf für die Schweiz. Aus Abseitsposition, wie von offizieller Seite entschieden wurde.
Beide Teams wollten sich mit dem Remis nicht zufriedengeben. Sie mussten es nicht. Haris Seferovic traf in der 93. Minute - zum Glück für die Schweizer, zum Unglück für die wackeren Ecuadorianer. (rie, DER STANDARD, 16.06.2014)
Schweiz - Ecuador 2:1 (0:1). Brasilia, Estádio Nacional, 68.351, SR Rawschan Irmatow / UZB.
Tore: 0:1 (22.) E. Valencia
1:1 (48.) Mehmedi
2:1 (93.) Seferovic
Schweiz: Benaglio - Lichtsteiner, Djourou, von Bergen, Rodriguez - Behrami, Inler - Shaqiri, Xhaka, Stocker (46. Mehmedi) - Drmic (75. Seferovic)
Ecuador: Dominguez - Paredes, Guagua, Erazo, W. Ayovi - A. Valencia, Gruezo, Noboa, Montero (77. Rojas) - Caicedo (70. Arroyo), E. Valencia
Gelbe Karten: Djourou bzw. Paredes