Aachen - Ein mysteriöses Verbrechen mit drei Schwerverletzten und einem ums Leben gekommenen Messerstecher hat am Montag die Polizei in Aachen beschäftigt. Der aus den Niederlanden eingereiste Mann stach zunächst in der Aachener Innenstadt und wenig später auf einem Autobahnrastplatz bei Düren auf seine Opfer ein. Danach lief er auf die Autobahn, wo er von einem Wagen erfasst und getötet wurde.

Der Hintergrund der Taten und die Identität des Messerstechers waren zunächst unklar, wie ein Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Mann hatte demnach am Montag gegen 1.00 Uhr im niederländischen Heerlen ein Taxi bestiegen und sich nach Aachen fahren lassen. Als der Taxifahrer dort den Fahrpreis verlangte, stach der Fahrgast mit dem Messer auf ihn ein und verletzte ihn schwer.

Kurzer Stopp

Anschließend forderte der Messerstecher demnach einen zufällig vorbeikommenden Mann auf, ihm Geld zu geben. Als dieser sich weigerte, stieß der Täter erneut mit dem Messer zu und verletzte auch sein zweites Opfer schwer. Nach ersten Erkenntnissen nahm sich der Verdächtige im Anschluss erneut ein Taxi und gab als Fahrtziel Köln an. Während der Fahrt auf der Autobahn 4 forderte er dann den Taxifahrer auf, am Rastplatz Rurscholle bei Düren einen kurzen Stopp einzulegen.

Als der Täter das Taxi verlassen hatte, gab der über den Taxifunk gewarnte Fahrer Gas und konnte sich so in Sicherheit bringen. Der Messerstecher griff auf dem Parkplatz sein drittes Opfer an - einen Lkw-Fahrer, dem er lebensgefährliche Stichverletzungen beibrachte. Anschließend lief der Täter auf die Autobahn, auf der er von einem Pkw erfasst und dabei tödlich verletzt wurde. (APA, 23.6.2014)