Abu Dhabi/Moskau/Wien - Der russische Gaskonzern Gazprom ist einem Insider zufolge an einem Einstieg bei der österreichischenOMV interessiert. Dabei könnte Gazprom den 24,9-Prozent-Anteil des OMV-Großaktionärs IPIC aus Abu Dhabi übernehmen. Entsprechende Gespräche zwischen IPIC und Gazprom wurden bereits geführt, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Eine Entscheidung über den Preis sei noch nicht gefallen. Ob ein solcher Deal zustande komme, sei jedoch offen, sagte ein weiterer Insider. Zuvor hat bereits der Grünen-Abgeordnete Peter Pilz gesagt, er habe "konkrete Hinweise" über Verhandlungen zwischen Gazprom und IPIC. Die beiden Firmen wollten sich dazu nicht äußern.

Der staatliche OMV-Kernaktionär ÖIAG erklärte, er habe keine Hinweise für Ausstiegspläne von IPIC. Die ÖIAG hält 31,5 Prozent der OMV-Aktien und hat dieses Paket mit jenem von IPIC in einem sogenannten Syndikatsvertrag gebündelt. (Reuters, 26.6.2014)